Reisholz: Informationen zur Planungsvariante B (Hochlage)

Foto: Deutsche Bahn AG/Erhard Hehl

Planungsvariante B (Hochlage)

In Höhe des S-Bahn-Haltepunktes Düsseldorf-Reisholz werden die RRX-Gleise mittels Rampen nach oben auf das Kreuzungsbauwerk geführt, sodass sie ungefähr auf Höhe der Alfelder Straße die bestehenden beiden S-Bahn-Gleise und das Fernbahngleis Richtung Köln überqueren können, um auf die bahnlinke (westliche) Seite zu wechseln. Im Gegensatz zur Variante Tieflage greift das Bauwerk in Hochlage in das Stadtbild ein. Inklusive der 2 Meter hohen Schallschutzwand auf dem Bauwerk weist dies aus Sicht der angrenzenden Grundstücke eine Höhe von bis zu 14 Metern auf. Allerdings wird das Bauwerk nicht auf der Grundstücksgrenze errichtet, sondern es liegen je nach Örtlichkeit ein bzw. zwei Fernbahngleise zwischen der Bauwerkswand und der Grundstücksgrenze. Hier geht es zu dem Bauwerksplan für die Hochlage (Variante B). Des Weiteren finden Sie hier einen Bauwerksplan in dem anhand von drei Schnitten die Unterschiede der beiden Varianten deutlich werden. Die wesentlichen Informationen aus diesem Plan sind übersichtlich in der Tabelle zusammengefasst. Zudem können Sie sich auf hier die Visualisierung (siehe Galerie) ansehen und die Varianten aus verschiedenen Blickwinkeln miteinander vergleichen.

Analog zur Variante A Tieflage resultiert aus der Baumaßnahme die Verpflichtung zur Lärmvorsorge, also die Umsetzung von Schallschutzmaßnahmen auf der Basis des Bundes-Immissionsschutzgesetzes. Die bis zu 4 Meter hohen Schallschutzwände werden im Bereich der Further und Alfelder Straße die Sichtbeziehungen zur anderen Bahnseite einschränken. Darüber hinaus ist auf dem Bauwerk eine 2 Meter hohe Schallschutzwand erforderlich. Das Bauwerk in Hochlage wirkt zudem selbst abschirmend, wodurch sich eine geringfügig bessere Schallsituation für die Further und Alfelder Straße ergibt als bei der Tieflage. Die Gestaltung der Schallschutzwände ist nicht Bestandteil der Vorplanung und wird zu einem späteren Zeitpunkt mit der Landeshauptstadt Düsseldorf abgestimmt. Gerne nehmen wir hierzu Ihre Hinweise und Anregungen entgegen. Die geplanten Schallschutzwände sind in den Lageplänen dargestellt. Auf der Informationsseite finden Sie die Lageplänen.

Bei der Variante B Hochlage ist das Gewässer Hoxbach nicht vom Umbau betroffen. Die bestehende Brücke über den Hoxbach kann im Bestand erhalten bleiben. Dauerhafte Inanspruchnahme von Flächen Dritter ist somit in dieser Variante nicht erforderlich. Das Bauwerk selbst kann auf DB-eigenen Flächen errichtet werden.

Im Gegensatz zur Variante A Tieflage binden weder das Bauwerk noch die Rampen in das Grundwasser ein. Jedoch sind für die Gründung ca. 12 Meter lange Bohrpfähle erforderlich, die bis in das Grundwasser hineingehen. Das Grundwasser kann jedoch vorbei strömen, da die Abstände ausreichend groß sind und keine wandartigen Verhältnisse erzeugt werden. Diese Aussage wird in der anstehenden Planungsphase detailliert untersucht.

Auch bei der Variante B Hochlage sind während der Bauausführung eine hohe Anzahl an Massentransporten erforderlich. Rund 20.000 Kubikmeter Bodenaushub müssen von der Baustelle abtransportiert werden. Für das Bauwerk und die Bohrpfähle sind rund 39.000 Kubikmeter Beton erforderlich, die entsprechend antransportiert werden müssen. Die geschätzte Bauzeit liegt bei rund 55 Monaten. Die Differenz zur Variante Tieflage ergibt sich insbesondere aufgrund des vorlaufenden Erdaushubes in der Variante A.

Das Online-Dialogangebot - bis zum 15. April 2019:
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In der Galerie finden Sie die Visualisierungen der Planungsvarianten in folgender Reihenfolge:
Bestand, Variante A (Tieflage), Variante B (Hochlage)
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